Erleichterung bei der römischen Basisgemeinschaft Sant` Egidio: An der Seite des Präsidenten
von Burkina Faso ist es der Bewegung gestern gelungen, ein politisches Abkommen für
Elfenbeinküste vorzulegen. Präsident und Rebellenführer von Elfenbeinküste haben das
Dokument unterzeichnet, das einen Fahrplan zu einer neuen Regierung und einem Ende
des Bürgerkriegs darstellt. Für Sant` Egidio ist das vielleicht der zweite große Erfolg
in Afrika - die Basisgemeinschaft konnte in den neunziger Jahren schon den Frieden
in Mosambik vermitteln. Mario Giro von Sant` Egidio sagt zum Abkommen für Elfenbeinküste:
"Der Unterschied zu anderen Abkommen ist, dass hier endlich ein realistischer Weg
zur Abrüstung und einem Ende des Kriegs vereinbart worden ist. Die Probleme bleiben
weiterhin: Das Land ist in zwei Teile gespalten, zwei bis drei Millionen Menschen
mussten ihre Häuser verlassen, sie sind Flüchtlinge im eigenen Land. Endlich zeichnet
sich nun für diese Krise der Anfang vom Ende ab. Wie schwerwiegend sie ist, sieht
man nicht nur an den Binnenflüchtlingen, sondern auch daran, dass viele Schulen geschlossen
sind und Krankenhäuser nicht mehr funktionieren. Die Infrastruktur ist zusammengebrochen,
die Armut steigt..." (rv 05.03.07 sk)